Die Geschichte der Computerviren

Mehr als 30 Jahre ist es mittlerweile her, dass der erste PC-Virus überhaupt sein unheilvolles Werk verrichtete. Über die vielen Jahre sind nicht nur die Schutzprogramme und die allgemeine Technik weiterentwickelt worden, um sich vor solchen Viren zu schützen, sondern auch die Cyber-Kriminellen haben sich immer weiterentwickelt und erschaffen immer raffiniertere Computerviren. So sorgen diese für immer neue Schlagzeilen und Angst bei vielen Leuten, die nicht viel Erfahrung mit einem Computer oder Ähnlichem besitzen. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht, über einige der größten und ausgeklügelten Computerviren der letzten Jahrzehnte, um die Geschichte einmal vor Augen zu haben.

 

Der aller Erste PC-Virus war Brain, ein Bootsektor-Virus, welcher erst vor Kurzem sein 30-jähriges Jubiläum feierte. Am 19. Januar 1986 erblickte dieser Virus „zum ersten Mal das Licht“. Auch damals zeigte der Virus schon, welches destruktive Potenzial in Menschen stecken kann, die extra ein Programm entwickeln, nur um anderen Menschen damit zu schaden. Die Amateur-Hacker verfolgen also schon damals die gleichen Ziele, wie es heute international vernetzte Hacker tun. Dies lässt darauf schließen, dass wir wahrscheinlich immer mit solchen Viren und Hackerangriffen zu tun haben werden, solange wir technische Geräte verwenden.

 

Eine Zeitreise durch die Computerviren:

1987: Stoned

Hierbei handelt es sich um einen Virus, der von Gymnasiasten in Neuseeland erstellt wurde. Dieser wirkte erst relativ harmlos, da lediglich die Meldung „Your PC is now Stoned“ anzeigt wurde, jedoch nichts weiter passierte. Jedoch schaffte es der Virus, im Hintergrund den Bootsektor des PCs zu infizieren und somit alle Funktionen des Computers steuern zu können. Die Steuerung war möglich, sobald der PC nur eingeschaltet war.

 

1992: Michelangelo

Dieser Virus wurde verwendet, um die gesamten Daten auf der Festplatte nach Belieben zu überschreiben. Somit war diese Variante noch verhängnisvoller als der „Stoned“ Virus und schaffte es, als erster Virus sich auch international zu verbreiten. Auch daher wurde damals in vielen Zeitschriften über ihn berichtet.

 

1999: Happy99

Hierbei handelt es sich um den ersten E-Mail-Virus. Der Nutzer wurde dabei mit den Worten „Happy New Year 1999“ begrüßt. Die Nachricht wurde zudem an alle Kontakte aus dem Adressbuch automatisch weiter verschickt. Glücklicherweise richtete der Virus aber keinen weiteren Schaden an, schaffte es aber trotzdem sich auf Millionen von PCs zu verbreiten.

 

2003: SDBot:

Der „SDBot“ war ein trojanisches Pferd. Es wurden also alle Sicherheitsmaßnahmen des PCs übergangen und man konnte heimlich Kontrolle über den gesamten PC gewinnen. So konnten jegliche Passwörter und andere Daten ausspioniert werden.

 

2008: Mebroot

Dies war ein Rootkit, welches erstellt worden war, um Rootkit-Detektoren gezielt auszutricksen. Der Virus war sogar so gut entwickelt, dass er einen Diagnosebericht an den Virenschreiber sendete, sobald der PC abstürzte.

 

2010: Stuxnet

Der größte Computer-Wurm der Geschichte, welcher sich über USB-Geräte verbreitete. Dieser wurde über viele Jahre entwickelt, um die Zentrifuge zur Urananreicherung zu manipulieren, es steckte also ein extrem böser Hintergedanke dahinter.

 

 

Abschließen lässt sich festhalten, dass es bereits eine Vielzahl an verschiedensten Computerviren gab und im Laufe der Jahre noch weitere und noch ausgeklügelte dazu kommen werden. Daher ist es wichtig, sich vor solchen Dingen zu schützten und rechtzeitig ein Antivirenprogramm zu installieren, um gar nicht erst Opfer solcher Angriffe werden zu können. Aber nicht nur als Privatmensch ist es wichtig sich zu schützen, sondern auch Firmen müssen die tun und das im großen Stil. Wenn eine gesamte Firma erst einmal von einem Virus oder einen Hacker „eingenommen“ ist, kann dies viele, vor allem wirtschaftliche Folgen haben. Aber auch im Firmenbereich gibt es einige Dienstleister, die sich explizit darauf spezialisiert haben, den optimalen Virenschutz für möglicherweise Ihr Unternehmen zu gewähren. Zudem helfen diese Unternehmen Ihnen oftmals nicht nur im Virenschutz weiter, sondern bieten auch Seminare an, umfangreiche Analysen und Berichte oder ein IT-Service-Managemant.